ERGOTHERAPIE

beruht auf medizinischer und sozialwissenschaftlicher Grundlage und ist ein ärztlich zu verordnendes Heilmittel.

Ergotherapie verstehe ich als ein dynamisches System der wechselbezogenen medizinischen, psychologischen und sozialen Komponenten, das auf die volle oder partielle Wiederherstellung der Gesundheit und des persönlichen und sozialen Status des Patienten ausgerichtet ist.

Dieses Ziel der Ergotherapie sehe ich nicht nur als Endziel, sondern auch als einen Prozess mit eigenen physiologischen und psychologischen Parametern, und beziehe mich dabei auf eine ganzheitliche Auffassung des Menschen: in einer eng zueinander stehenden Wechselwirkung

seiner drei Wesensglieder: Körper, Seele und Geist.

Die Maßnahmen der Ergotherapie dienen der Wiederherstellung, Entwicklung, Verbesserung, Erhaltung oder Kompensation der krankheitsbedingt gestörten motorischen, sensorischen, psychischen und kognitiven Funktionen und Fähigkeiten.

Nach einer differenzierten ergotherapeutischen Befunderhebung werden gemeinsam mit dem Patienten und/oder den Angehörigen die individuellen Ziele erarbeitet, der Behandlungsplan erstellt und die entsprechenden Handlungsmethoden ausgewählt.